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Fasten (modifiziert)

Das modifizierte Fasten ist eine moderatere Alternative des Fastens, bei der dem Körper eine geringe Grundmenge an Proteinen sowie Vitalstoffe zugeführt wird. Durch Verabreichung von biologisch hochwertigen proteinhaltigen Präparaten kann die negative Stickstoffbilanz verhindert werden. Das Ziel des modifizierten Fastens ist eine für das Wohlbefinden ausreichende Mindestversorgung mit Proteinen, Kohlenhydrate, Vitaminen und Mineralstoffen zu gewährleisten. Dadurch können die typischen Beschwerden des totalen Fastens, wie beispielsweise Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit, vermieden werden.

Das modifizierte Fasten wird auch „ very low calorie diet“ bezeichnet, also proteinsparendes modifiziertes Fasten. Hier wird hochwertiges Protein verabreicht in Form von Magerquark oder Eiklar. Mit dieser Diät stellt sich eine ausgeglichene Stickstoffbilanz ein. Die metabolische Azidose ist hiermit voll kompensiert. Durch die Zugabe von Proteinen von 30 Gramm pro Tag ist die Gewichtsabnahme reduziert. Nach 4 Wochen kann sich der Gewichtsverlust bis zu 12 Kilo belaufen. Bei totalem Fasten liegt man bei mehr oder weniger 16 Kilo pro Monat.

Deshalb ist bei Übergewicht ein proteinsubstituiertes und modifiziertes Fasten eine gute Alternative, um gute Therapieerfolge zu erzielen und dies mit geringen Nebenwirkungen.

Während des modifizierten Fastens wird keine ausgewogene Ernährungsweise erlernt, so dass nach Beendigung des Fastens und Rückkehr zu den alten Essgewohnheiten mit einer raschen Gewichtszunahme zu rechnen ist (Jojo-Effekt).

Kontraindikationen für das modifiziertes Fasten bestehen bei:

 

  • Kindern und Jugendlichen

  • Schwangeren und Stillenden

  • starker beruflicher Belastung

  • verschiedenen Erkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus Typ I, manifester Herzinsuffizienz, Blutarmut, die durch einen gesteigerten Abbau der Erythrozyten bedingt ist und Leber- und Nierenerkrankungen

  • psychischen Störungen

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